「日本フンボルト協会」が正式に発足!
日本フンボルト協会は、アレクサンダー・フォン・フンボルト財団(Alexander von Humboldt-Stiftung)の奨学生としてドイツの研究機関において学術研究に従事した者(Humboldtianer・フンボルティアーナ)によって組織される団体です。
これまで日本のフンボルティアーナは、地域的に東西2つに分かれて、東日本フンボルト協会および西日本フンボルト会の2つの組織を作って活動してきました。2つの会が設立されたのは1989年のことでしたが、いまや、東西2つの会を統合し、日本のフンボルティアーナ約2000人を結集した新たな全国組織として、日本フンボルト協会が誕生することとなりました。
2013年6月29日、京都リサーチパークにおいて、日本フンボルト協会の創立総会が開催されました。全国から120名をこえる日本のフンボルティアーナが京都に集いました。総会では、創立に至る経過が説明された後、会則の審議と承認、役員の提案と選任が行われ、日本フンボルト協会が正式に発足しました。日本フンボルト協会のドイツ語名称は、Humboldt-Gesellschaft Japanと決定しました。
総会には、ドイツのフンボルト財団本部から代表としてアジア部長のクラウス・マンデルラ博士が出席し、お祝いのあいさつを述べました。また、韓国フンボルト協会からリー理事長が出席し、今後、東アジア地域においてフンボルティアーナの連携した活動を進めていくことへの期待を表明しました。さらにドイツ大使館を代表して総領事のオルプリッヒ博士がお祝いを述べました。答礼のあいさつは、東日本フンボルト協会の初代の理事長を務めた西原春夫博士(元早稲田大学総長)が行いました。
総会後、第1回の理事会が開催され、日本フンボルト協会の理事長に広渡清吾会員(前東日本フンボルト協会理事長)を選出しました。副理事長には、櫻田嘉章会員(前西日本フンボルト会理事長)、西川伸一会員(前西日本フンボルト会事務局長)および縣公一郎会員(前東日本フンボルト協会常務理事・フンボルト財団学術参与)が就任しました。また、7つの支部(北海道、東北、関東甲信越、中部、関西、中四国、九州)の結成総会が開催され、支部体制を決定しました。
総会であいさつをする フンボルト財団アジア部長のマンデルラ博士
講演会で西川伸一博士(日本フンボルト協会副理事長)と対談する益川敏英博士(2008年ノーベル物理学賞受賞)
韓国フンボルト協会Jai-Sung Lee理事長のあいさつ
Sehr verehrter Herr Professor Hirowatari,
Sehr verehrter Herr Professor Sakurada,
Sehr geehrter Herr Dr. Manderla,
Sehr geehrter Herr Dr. Olbrich,
Sehr verehrter Herr Prof. Nishihara
Sehr verehrte und liebe Humboldtianer und Humboldtianerinnen,
Und meine Damen und Herren,
Es ist eine große Ehre und Freude für mich, die japanischen HumboldtianerInnen und die hochverehrten Gäste anlässlich der Neugründungstagung der Humboldt-Gesellschaft Japans in Kyoto begrüßen zu dürfen. Vor allem möchte ich einen großen herzlichen Glückwunsch vom Humboldt-Club Korea zur Neugründung der Humboldt-Gesellschaft Japans mitteilen. Das ist doch eine wertvolle und großartige Leistung der beiden Humboldt-Gesellschaften Japans, auf die alle von Ihnen ohne Zweifel sehr stolz sein können. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Vereinigung der beiden Gesellschaften nicht so einfach war und Sie alle deshalb viele Überlegungen, Diskussionen sowie Mühe erbringen mussten.
Heutzutage spricht man häufig darüber, wie wir bisherige wissenschaftliche Erfolge und Leistungen im 21. Jahrhundert in menschen- und umweltfreundlicherer Form fortsetzen können. Wahrscheinlich können die Lösungen in einer flexiblen und interdisziplinären Zusammenarbeit der Wissenschaftler über Fachbereichs-, Organisations- und Hierarchiegrenzen hinaus gefunden werden. Ein gutes Beispiel dafür wäre die auf dem Humboldt-Netzwerk basierende Aktivierung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit. Wir sind davon überzeugt, dass die Humboldt-Gesellschaft eine geeignete Plattform dafür anbieten kann, da sie Wissenschaftler aus verschiedenen Fachrichtungen als Mitglieder hat und die wissenschaftliche Zusammenarbeit auf hohem intellektuellen Niveau realisieren kann. In diesem Sinne halte ich die Vereinbarung der beiden Humboldt-Gesellschaften Japans für sehr bedeutsam.
Aus dem gleichen Grund hat sich auch der Humboldt-Club Korea in den vergangenen 10 Jahren sehr bemüht herauszufinden, wie man sich auf die Ideen und Leistungen von Alexander von Humboldt nach etwa 200 Jahren in der heutigen Welt wissenschaftlich neu besinnen und sie in der Gesellschaft verwirklichen kann. Als ein Versuch haben wir, die koreanischen Humboldtianer, vor zwei Wochen das „Humboldt-Kolleg 2013 in Seoul“ mit Themen aus Wissenschaft, Technologie und Industrie erfolgreich veranstaltet. In diesem Kolleg war eine gesonderte Sektion in Form einer Round Table der Fragestellung gewidmet, wie die Kooperationen zwischen den ostasiatischen Ländern Korea, China und Japan verstärkt werden kann. Bei dieser Gelegenheit konnten wir viel über die Aktivitäten der Humboldtvereinigungen in den Nachbarländern erfahren und eine Möglichkeit zur Entwicklung des Humboldt-Netzwerks in Ostasien finden. Insbesondere die Rede von Herrn Professor Dr. Agata über die Aktivität der Humboldt-Gesellschaften Japan hat mich sehr beeindruckt.
Aus diesem Grund freue ich mich sehr, dass ich eine Chance habe, zu allen Humboldtianerinnen und Humboldtianern Japans über unsere Zukunft in der ostasiatischen Region kurz reden zu können. Es geht darum, dass die drei ostasiatischen Länder Japan, Korea und China durch den Auf- und Ausbau des Humboldt-Netzwerks eine vielfältige wissenschaftliche sowie freundschaftliche Zusammenarbeit beginnen können. Dafür ist es notwendig, dass alle Beteiligten sich von nun an zusammen setzten und miteinander reden. Aller Anfang ist schwer, aber wir können es schaffen. Ich bin fest überzeugt davon, dass wir durch unsere Mühe eine wertvolle Idee zur nachhaltigen Entwicklung für die Wissenschaft im 21. Jahrhundert finden und zudem noch das ostasiatische Humboldt-Netzwerk verstärken können.
Anschließend wünsche ich Ihnen einen anregenden Gedankenaustausch und eine erfolgreiche Tagung. Zudem hoffe ich in naher Zukunft alle HumboldtiannerInnen Japans im Rahmen des ostasiatischen Humboldt-Netzwerks wiedersehen zu können.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Jai-Sung Lee, Prof. Dr. rer. nat.
Präsident des Humboldt-Clubs Korea
東日本フンボルト協会初代理事長西原春夫博士(元早稲田大学総長)の答礼のあいさつ
Sehr verehrter Herr Generalkonsul Dr. Ulbrich!
Sehr verehrter Herr Dr. Manderla!
Sehr verehrter Herr Dr. Finken!
Sehr verehrter Herr Dr. Lee!
Liebe Humboldtianerinnen und Humboldtianer!
Meine Damen und Herrn!
Zuerst möchte ich als erster Präsident der Vereinigung für Humboldtianer in Ostjapan und im Namen von allen Humboldtianerinnen und Humboldtianer in ganz Japan den hier anwesenden ausländischen Gäste unseren herzlichen Dank für die freundliche Teilnahme an die heutige, für Japaner geschichtlich sehr wichtige Gründungsversammlung und ihre schöne Grußworte aussprechen.
Es war 1988, daß die Einrichtung irgendeiner Organisation für Humboldtianerinnen und Humboldtianer in jedem einzelnen Land vom damaligen Generalsekretär Dr. Heinrich Pfeiffer gefordert ist. In Tokio war zuerst die Einrichtung einer Organisation für ganz Japan geplant. Aber während der Planung ist es klar geworden, daß die Kollege in Kyoto und Osaka die Gründung der Organisation für Westjapan gesondert planen.
Sicher scheint es, daß die wissenschaftliche und persönliche Beziehung der Akademiker nicht immer stets in der Form für ganz Japan, sondern manchmal in Ost und West geteilt ist. Die kulturelle Zentripetalkraft von Tokio einerseits und Kyoto, Osaka und Kobe andererfseits ist oft selbständig und gesondert. Die Kollege in Tokio, die sich mit der Einrichtung einer Organisation beschäftigten, haben angenommen, daß die Planung von Kollegen in Westjapan diese Tatsache spiegelt, und ohne Widerstand entschlossen, daneben eine Organisation für Ostjapan zu gründen. Am 26.Januar 1989 ist die Vereinigung für Westjapan und am 28. d.M. dieselbe für Ostjapan gegründet.
Seitdem sind vierundzwanzig Jahre vergangen. Über die Gründe und den Verlauf der Vereinigung der zwei Organisationen sind bereits von Professor Hirowatari erklärt. Jedenfalls ist der große Beitrag der Alexander von Humboldt-Stiftung zur Entwicklung der japanischen Wissenschaft vor allem kurz nach dem Ende des zweiten Weltkriegs darin gezeigt, daß die Zahl der Humboldt-Stipendiatinnen und -Stipendiaten vom Japan im Zeitraum von der Einrichtung der Stiftung im fünfziger Jahre bis etwa siebziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts so viel gewesen war, wie die Organisation für diese Personen in Ost und West geteilt werden mußte.
Für mich persönlich hat das Leben als Humboldtstipendiat in Deutschland vor fünfzig Jahren und danach immer fortgesetzten Beziehung mit den deutschen Akademikern und den Humboldtianerinnen und Humboldtianer vom Ausland einen unschätzbar großen Einfluß auf mein geistiges Wachstum ausgeübt. Das gilt sicher für alle Kollegen. In diesem Sinne möchten wir nochmals der Alexander von Humboldt-Stiftung unseren verbindlichsten Dank dafür aussprechen.
Für die Zukunft möchte ich zum Schluß einen Wunsch aussagen. Im Vergleich mit meiner Zeit als Humboldtstipendiat vor fünfzig Jahren zeigt die merkwürdige Zunahme der Humboldtianerinnen und Humboldtianer von der Volksrepublik China die größte Änderung. Mir scheint diese Erscheinung eine sehr günstige Änderung für die wissenschaftliche Entwicklung in Ostasien. Auch früher konnten wir mit koreanischen oder taiwanesischen Kollegen als Humboldtianern ein Kolloqium ohne Dolmetscher auf Deutsch halten. Aber sprachlich sehr schwierig und kompliziert war früher das Kolloquium für Ostasien unter Einschluß von chinesischen Kollegen. Jetzt ist Gott sei Dank das Sprachproblem ganz wesentlich gelößt. Ich wünsche vor allem den jüngeren Kollegen, daß Sie diese Änderung der Tatsache zur Entwicklung des wissenschaftlichen Austausches in Ostasien ausnutzen würden. Vielen Dank!